Iasenger Söhne und Töchter

Noah Theurer 1896, Schmied und Tierheilkundiger
Noah Theurer 1896, Schmied und Tierheilkundiger

Die obere "Schmidde" war unterhalb der alten Schule, westlich vom Rathaus. Noah war im ganzen Ammertal bekannt und angesehen. Unterjesingens bekanntester Sohn Erich Mönch hat die "Schmidde" zwischen "Rathausgass" und "Spittlgass" so herrlich und wunderbar gezeichnet (siehe Rubrik Zeichnungen).

Lammwirt Emmerich Schmid und seine Frau Salome
Lammwirt Emmerich Schmid und seine Frau Salome

Der Lammwirt, geb. 1851 und Salome, geb. 1855 hatten die beste Weinwirtschaft im Ammertal. Ihnen gehörte der größte "Bayler-Wengert".

Schmiedmeister Max Theurer mit Familie zu Zeiten des 1. Weltkriegs
Schmiedmeister Max Theurer mit Familie zu Zeiten des 1. Weltkriegs

Sein Sohn Hermann, in der Mitte, musste 1957 stellvertretend für den abgängigen Bürgermeister Girrbach die Verantwortung übernehmen. Dieser hatte ohne Finanzierungsplan angefangen die Schule zu bauen. Er hinterließ hohe Schulden, ein total entnervtes Rathaus und viel Unordnung.

Dr Baura- Heiner (Heinrich Bauer) - Sängerfest 1911
Dr Baura-Heiner (Heinrich Bauer) - Sängerfest 1911

Heiner war Oberholzhauer, "a waldechter Iasenger", ein Original. Zur Lehrers Frau sagte er, ohne dies als Beleidigung aufzufassen "Schendmärr".1936 war er Fahnenträger des Liederkranzes. Noch 1961 trug er die alte Fahne ins Festzelt.

Marquarts Frieder Sängerfest 1911
Marquarts Frieder Sängerfest 1911

Frieder wohnte mit seiner Familie "en de Glemsa". Er setzte so manchen Stein in die vielen Weinbergmauern. Sein Baugeschäft mit Bauhütte lag südlich von der Kienzlen Mühle. Mit dem Kuhfuhrwerk musste seine Frau Eugenie Natursteine im Steinbruch "in den Schranden" holen.

5044 August Kaiser aus der Hauptstr. 53
August Kaiser aus der Hauptstr. 53

Das Bild zeigt ihn auf einem Bierfass kurze Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Er überlebte beide Weltkriege und wurde Ende 1945 von den Franzosen wenige Monate als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Nur "Iasenger" seien auf diesem Bild zu sehen in "Schwäbisch Sibirien" (Truppenübungsplatz Münsingen). Besuche waren nur an einem Sonntag zum Ende der Ausbildung erlaubt. Wenig später kam der Marschbefehl nach Straßburg ("zu Straßburg auf der Schanz, da fing mein Trauern an").

Willy Seibold Zimmermeister mit Frau Karoline und Kinder anno 1914
Willy Seibold Zimmermeister mit Frau Karoline und Kinder anno 1914

Von links die Kinder Hilde, Gustav und Emma. Sie wohnten in Unterjesingen in der Hauptstr. 112. Die Zimmerhütte stand in der Hölderlestr. 20, wo 1988 die Busch- Wirtschaft von Gerhard Waiblinger war. Im 2.WK. traf es die Familie hart. Der Sohn Gustav ist 1942 in Russland gefallen. Das Grab des Unteroffiziers hat man nie gefunden. Die Tochter Emma Haas ist 1944 bei einem Bombenangriff amerikanischer Flugzeuge zusammen mit ihrem Mann ums Leben gekommen. Deren Jüngster und das Söhnchen des späteren Unterjesinger Gemeinde-Pflegers Eugen Fritz spielten 1945 mit einem Blindgänger. Die Granate zerriss die Buben. Karoline hatte längst schlohweißes Haar als 1959 ein mit Kies beladener Lastwagen unter dem Balkon auf die Hauswand fuhr.

Karl Gamerdinger, geb 1890, gefallen 1918
Karl Gamerdinger, geb 1890, gefallen 1918
Blick von der Baylerhalde, links Notar Gotthold Gamerdinger
Blick von der Baylerhalde, links Notar Gotthold Gamerdinger
Geschw.  Gret Ottmar geb Schmid 1903, Elise Reichert geb. Schmid 1904 gest. i.Schwärzl., Hugo Schmid geb 1897, gest. 1956
Geschw. Gret Ottmar geb Schmid 1903, Elise Reichert geb. Schmid 1904 gest. i.Schwärzl., Hugo Schmid geb 1897, gest. 1956
Emma Seibold, geborene Rall
Emma Seibold, geborene Rall
 Anna Zeller mit Vaters Kühen auf Heimfahrt v. Himbach
Anna Zeller mit Vaters Kühen auf Heimfahrt v. Himbach
 Bäuerin Hilde Möhrle mit Schwiegervaters Kühen
Bäuerin Hilde Möhrle mit Schwiegervaters Kühen
Rall Wilhelm (geb ca 1895) m. Ilse Schäfer
Rall Wilhelm (geb ca 1895) m. Ilse Schäfer
Wizemann Otto in der Münchhütte Kurve
Wizemann Otto in der Münchhütte Kurve
Wizemann Otto 1908-1938 mit Freundin, beim Deutschland- Flug abgestürzt
Wizemann Otto 1908-1938 mit Freundin, beim Deutschland- Flug abgestürzt
August Fröhlich uff am Garbawaga
August Fröhlich uff am Garbawaga
Traubenlese bei Frida u. Philipp Schnaidt in der Mick- Hütte. Noch alles aus Holz
Traubenlese bei Frida u. Philipp Schnaidt in der Mick- Hütte. Noch alles aus Holz
Gustav Fleck und Angehörige bei der Weinlese 1932
Gustav Fleck und Angehörige bei der Weinlese 1932
Otto Reichert, geb. 1926 m Schwester
Otto Reichert, geb. 1926 m Schwester
Eugen Ambacher 1932
Eugen Ambacher 1932

Dieser Hirsch im Hof des Christian Ambacher, Hauptstr. 93, wurde von seinem Sohn im "Rosecker Feld" geschossen. Schon vor 200 Jahren findet man in alten Schriften Berichte von großem Schaden, verursacht vom "Hoch- Gewild", welches heutzutage selten außerhalb des Schöbuchzauns angetroffen wird. Schon 1672 gab es einen Wildzauninspektor aus Hagelloch. Jeder der 7 Weingart- Halden- Schützen, die 1719 in Jesingen eingesetzt worden sind, hatte einen großen Hund, der ersetzt worden ist, wenn er von einem wilden Eber gerissen wurde. Zwischen den Jesinger Schützen und den Hagellocher Wald- Hütern gab es damals viel Streit um Leben und Tod der Waldtiere.

Emma Gamerdinger 30er Jahre
Emma Gamerdinger 30er Jahre
Johann dr Jäger- Zeller an 1932 em Wengert
Johann dr Jäger- Zeller an 1932 em Wengert
Otto der 3. Sohn des Schultheißen Wizemann mit seiner neuen Flamme anno 1927
Otto der 3. Sohn des Schultheißen Wizemann mit seiner neuen Flamme anno 1927
Herme (Hermann) Rall mit einer Schönheit
Herme (Hermann) Rall mit einer Schönheit
Jungrinder Gallbronna Gass, v.links Robert Sattler, Fritz Wandel, Ludwig Sattler
Jungrinder Gallbronna Gass, v.links Robert Sattler, Fritz Wandel, Ludwig Sattler
Das ist der Frieder Sattler i. Hopfengarten v. R.Kaiser n.d.2.Wk
Das ist der Frieder Sattler i. Hopfengarten v. R.Kaiser n.d.2.Wk
Wengertschütz Julius Bierlinger mit seiner Pischtol en dr Stoag
Wengertschütz Julius Bierlinger mit seiner Pischtol en dr Stoag
Otto Zeller, Sohn des Jäger- Zellers im 2.WK, baute nach Kriegsende das Autohaus Zeller auf
Otto Zeller, Sohn des Jäger- Zellers im 2.WK, baute nach Kriegsende das Autohaus Zeller auf
Karl Zeller, Sohn des Jäger- Zellers im 2.WK, war später Schachtmeister b. Fa. Walker Pfrondorf
Karl Zeller, Sohn des Jäger- Zellers im 2.WK, war später Schachtmeister b. Fa. Walker Pfrondorf
Fritz Schray mit Richard Schmid 1948
Fritz Schray mit Richard Schmid 1948
Fritz Schray Unterjesingens Kreativo der Nachkriegszeit, Dichter, Autor, Geschichtenerzähler, Schauspieler
Fritz Schray Unterjesingens Kreativo der Nachkriegszeit, Dichter, Autor, Geschichtenerzähler, Schauspieler
Dorle, Päule, Luisle in der Weinsteige - im Hintergrund sas alte Keleterhäusle
Dorle, Päule, Luisle in der Weinsteige - im Hintergrund sas alte Keleterhäusle
Nachtwächter Gottlob
Nachtwächter Gottlob

Bei der Arbeit 1956, nachdem er das "Hägnabronner" Wasser zur neuen Schule geleitet hatte.

Gottlob Schnaidt, unser alter Frohnmeister pflanzte 1953 die Pappelreihe an der Ammer
Gottlob Schnaidt, unser alter Frohnmeister pflanzte 1953 die Pappelreihe an der Ammer
Gotthold Seibold und Frida Haischt
Gotthold Seibold und Frida Haischt
50-er Jahre Hans Schäfer und Ludwig Klett
50-er Jahre Hans Schäfer und Ludwig Klett
Der Name Ludwig Klett und Fußball sind nicht voneinander zu trennen, gestorben 1982
Ludwig Klett, gestorben 1982

Der Name Ludwig Klett und Fußball sind nicht voneinander zu trennen, schon vor dem Krieg spielte er mit der 1.Mannschaft oben im Hirschhaldenwald (alter Sportplatz). Er stürmte meist auf dem linken Flügel. Seine ins lange Eck gezogenen Tore waren berühmt. Nach erlittenem Schlaganfall trugen ihnen ehemalige Mitspieler, so auch der "Mittelstürmer Wiener", zu Grabe. Bis zuletzt pflegte er ohne viel Aufsehen in vielen Stunden die Umgebung des Sportplatzes.

Robert Kaiser 50er
5034 Robert Kaiser 50er.jpg
Robert Kaiser a.d. Miste  Hauptstr.51
Robert Kaiser a.d. Miste Hauptstr.51
Robert Kaiser 1926-1983 17 J. Vorstand Krankenpflegeverein mit seiner Frau Nori
Robert Kaiser 1926-1983 17 J. Vorstand Krankenpflegeverein mit seiner Frau Nori

Hier bei der Hauptversammlung 1983. Zum letzten Mal hat er Würste aus eigener Schlachtung an engagierte Mitglieder des Krankenpflegeverein verteilt. 1965 wurde Robert zum Gemeinderat gewählt., wo er sich für die Landwirtshaft einsetzte, ohne den Blick für das Ganze zu verlieren. Die Vereine und das Rathaus hat er immer als Einheit angesehen und war in seiner Funktion als Vorstand des Krankenpflegevereins bei allen jährlichen Generalversammlungen präsent. Ihm war eine Verbesserung des Vereinsklimas zu verdanken. Entschieden sprach sich Robert für die Eingemeindung nach Tübingen aus. Er setzte sich gegen Widerstand durch und erreichte, dass das "Blättle" von Unterjesingen kostenlos an alle Haushalte zugestellt wurde. Stadtrat wollte er nicht werden, aber er übernahm die Funktion des stellvertretenden Orstvorstehers bis zu seinem tödlichen Unfall im Rosecker Tal.

Robert Kaiser 70er
Robert Kaiser 70er
Robert Kaiser vor seinem Haus an der Hauptstr.
Robert Kaiser vor seinem Haus an der Hauptstr.

Hier steht der Robert vor seinen zusammengebauten Häusern. Vater Louis kaufte das linke mit dem Fachwerk von den Rebstock- Erben. Das waren einst bessere Leut mit Geld und Besitz. Beim Aufmachen des Stubenbodens fand er ein Goldstück, also einen Gulden. Das Haus mit dem Torbogen gehörte Roberts Großvater Gotthold, den man den "Hopfen- Kaiser" nannte. Seine vier Söhne Otto, Julius, August und Louis waren alles Hopfenbauer. Der Bogen trägt die Jahreszahl 1760. Eigentümer war damals der Richter Jost Gamerdinger. Er bekam vom Bebenhäuser Oberamt in Lustnau die Genehmigung die "Straß" im Bogen zu überspannen.

Heinrich Bauer und Schwester Marie Theuer, die oben in der Weinsteige wohnte. 50er Jahre
Heinrich Bauer und Schwester Marie Theuer, die oben in der Weinsteige wohnte. 50er Jahre
Willy Schmidt Schiedsrichter mit Zylinder 1955 a. d. alten Sportplatz
Willy Schmidt Schiedsrichter mit Zylinder 1955 a. d. alten Sportplatz

Warum man ihn auch "Gehschthindere" nannte? Nun, vermutlich war er Freund einer kompromisslosen Restverteidigung, wie man heute sagt.

Lehrer Eugen Rall links neben Frohnmeister Gottlob Schnaidt, beide geb 1891
Lehrer Eugen Rall links neben Frohnmeister Gottlob Schnaidt, beide geb 1891
Ilse Schäfer in den frühen 50ern
Ilse Schäfer in den frühen 50ern
Christel Arnold Ochsengespann
Christel Arnold Ochsengespann

Mit ihrem Ochsengespann fährt Christl, die spätere Orion- Wirtin im Festzug an der oberen Schmiede beim Rathaus vorbei. Die Inschrift am Wagen: "Von anno dazumol - aus guader alter Zeit". Bütten und Gelten erkannt man dahinter. Ochsen als Zug-Vieh hatten die etwas betuchteren Bauern.

Emil Krebs, stets zu Späßen aufgelegt
Emil Krebs, stets zu Späßen aufgelegt

Emil Krebs hat jahrzehntelang auf vielen Bahnhöfen die bahneigenen Waagen gerichtet, zur großen Zufriedenheit des Eichamts. Vor der Eingemeindung hat er ein paar Jahre Gemeinde- Steuerzettel im Dorf ausgetragen und Wasseruhren abgelesen. Zur Erheiterung der Bürger tat er so manchen Spruch, war zu jedem Spaß aufgelegt und erzählte nicht selten einen Witz. Wasseruhren gab es auch in den Kellern. Einmal nahm er die Kreide und schrieb auf ein volles Mostfass: "Sei getrost Du Gefangener, Dein Erlöser lebt".

Schnaidt Willy uff dr Ammerbruck
Schnaidt Willy uff dr Ammerbruck
Frohnmeister Georg Kuhn
Frohnmeister Georg Kuhn
Emma Seibold Weinlese und Bruder Hermann Rall
Emma Seibold Weinlese und Bruder Hermann Rall
Amtsbote Wilhelm Braun unterwegs i.d. Klemsenstraße, Baustelle Kanalisation 1963
Amtsbote Wilhelm Braun unterwegs i.d. Klemsenstraße, Baustelle Kanalisation 1963

25 Jahre war der Wilhelm Unterjesingens Amtsbote, bevor er mit Urkunde und Ruhesessel von Bürgermeister Richard Schmid verabschiedet wurde. Er war ein fester Bestandteil des Dorfbildes, verübte seinen Dienst unter vier Bürgermeister und war bei geringer Besoldung "Geherda" für alle anfallenden Arbeiten. So versah er einst die Überwachung der Polizeistunden in den Wirtschaften, hielt die Leichenschau und hatte das Amt des Feldhüters inne. Im Winter früh morgens brachte er die Öfen zum Glühen. Der Fußboden blieb aber eiskalt, für "die da oben", so sagte er immer.

Eugenie Kaiser, geb 1879 mit 70. Tochter des Storchen- Nesters
Eugenie Kaiser, geb 1879 mit 70. Tochter des Storchen- Nesters
Erich Mönch Pressebericht 24.12.1969
Erich Mönch Pressebericht 24.12.1969

Der über die Region hinaus bekannteste Sohn Unterjesingens wurde 1977 wie sein Vater Oberlehrer Wilhelm Mönch auf unserem Friedhof bestattet. Bilder siehe unter Zeichnungen.

Die beiden Eugens Fritz + Zeller ermitteln den Umsatz im Festzelt der Winzerkapelle
Die beiden Eugens Fritz + Zeller ermitteln den Umsatz im Festzelt der Winzerkapelle
Gottlob Bauer Dorfältester
Gottlob Bauer Dorfältester

1903 heiratete Gottlob, 1904 kaufte er ein Haus an der Rottenburger Straße. Vier Kinder wurden ihm und seiner Frau geschenkt, mit der er 1953 seine goldene Hochzeit feierte. Im weiteren Verlauf gesellten sich 23 Enkel und 13 Urenkel dazu. Neben seinem Beruf als Straßenwart widmete er sich der Landwirtschaft und dem Weinbau. Mit 70 ging er in Rente arbeitete aber noch mehrere Jahre im Wald. Der Liederkranz ernannte ihn zu seinem "Ehrensänger", nachdem er 40 Jahre lang begeistert mitsang. Es saß gerne mit seiner Pfeife bei einem Glas Wein. Er wurde fast 100 Jahre alt.

Willy Müller, langjähriger Rathausverwalter sammelte 1966 400 Unterschriften für die Gründung des Krankenpflege Vereins
Willy Müller, langjähriger Rathausverwalter sammelte 1966 400 Unterschriften für die Gründung des Krankenpflege Vereins
Marianne Rau + Gerda Schmid beim Blättle austraga
Marianne Rau + Gerda Schmid beim Blättle austraga
Paul Rall 1929-1984, vor der Moschte in den 70ern
Paul Rall 1929-1984, vor der Moschte in den 70ern
Else Wandel übernahm 1971 im Rathaus das Meldeamt
Else Wandel übernahm 1971 im Rathaus das Meldeamt
Eugen Maier Oberamtsrat i. s. letzten Lebensjahr, half in den 50er den Unterjesinger Bankrott abzuwenden
Eugen Maier Oberamtsrat i. s. letzten Lebensjahr, half in den 50er den Unterjesinger Bankrott abzuwenden

Richard Schmid erinnert sich: "Als ich 1957 zum Bürgermeister gewählt war ging ich zum Eugen, der die kommunale Aufsicht unter sich hatte. Er kannte mich von Kindesbeinen an. Obwohl einen guten Kopf größer war ich für Ihn noch das Männli. Er half der Gemeinde, die von meinem Vorgänger verursachte finanzielle Krise zu überwinden. Später im Jahre 1965 kam ich in den Verwaltungsrat der Kreissparkasse. Eugen war deren Schriftführer und wusste alles. Wenn er erwartete, dass ich bei Beschlussfassungen dagegen stimmen sollte, dann zog er die Brauen hoch und sah mich scharf an ..."

Mimo Scipioni, bester Sportheim- Wirt aller Zeiten mit Kurt Zeller 70er Jahre
Mimo Scipioni, bester Sportheim- Wirt aller Zeiten mit Kurt Zeller 70er Jahre
Hans Schäfer, langjähriger Feuerwehrkomandant und Stadtrat
Hans Schäfer, langjähriger Feuerwehrkomandant und Stadtrat
Unser langjähriger Hausmeister Herr Scharf konnte schon mal laut werden, wenn wir Schüler Unfug trieben
Unser langjähriger Hausmeister Herr Scharf konnte schon mal laut werden, wenn wir Schüler Unfug trieben
Emma Seibold mit ihren Freundinnen uff am Mäuerle vorm Haus ihres Sohnes Albert
Emma Seibold mit ihren Freundinnen uff am Mäuerle vorm Haus ihres Sohnes Albert
Emma Seibold, de Schwaarz, gucket aus am Fenschder raus. Vorne grinzt Marie vo dr Reinigong ond Mange
Emma Seibold, de Schwaarz, gucket aus am Fenschder raus. Vorne grinzt Marie vo dr Reinigong ond Mange
Emma Seibold im 87. Lebensjahr, geb. Rall, Weinsteige 9 anno1984
Emma Seibold im 87. Lebensjahr, geb. Rall, Weinsteige 9 anno1984
Erika, Tochter von Wilhelm Mönch, geb 1909
Erika, Tochter von Wilhelm Mönch, geb 1909
Klara Assfalg
Klara Assfalg

Klara Assfalg, geb. Krauss , war fast 4 Jahrzehnte "Mädchen für alles" im Rathaus bei den Bürgermeistern Haug, Kaiser, Zeeb, Girrbach und Schmid.

Gotthold Seibold und Frida Haischt
Gotthold Seibold und Frida Haischt

Gotthold Seibold, geb. 1889 und Frida Haischt Jahrgang 1897, geb. Schnaidt, an der Weinsteige 9. Sie war einst die Hauptstraße im unteren Dorf. Man sagte "en dr Schtoag"!

Ludwig Hechler beim Pfähl spitza 1987
Ludwig Hechler beim Pfähl spitza 1987

Ludwig Hechler (25.5.1904 - 4.7.1987) ist in der "Stoag" (heute Weinsteige) geboren. Sein Vater war Kelter- Meister der unteren Kelter. Diese gehörte einst zum Kloster Blaubeuren und hatte drei "Böhm" (Pressen). Jahrhunderte lang gibt es diesen Namen schon im Dorf (Hechler, Hächler, Häckler). Mit 19 war Ludwig dabei, als der Turnverein im "Hirschenhalden"- Wald die Baumwurzeln herausdrehte und einen Sportplatz errichtete. Von 1954 - 1959 war er Vorstand des Sportvereins. Als Gemeinderat hat er einige Jahre lang fast bei jeder Sitzung gefordert, dass der Wägner Baugebiet wird. Trotz vieler Bedenken wegen der schlechten Auffahrt setzte er sich durch. Er kämpfte vehement dafür den Weg im "Schlegert" von der Baylerauffahrt bis zur "Rothstoag" nach Westen zu verlegen und den tiefen Hohlweg aufzuschütten.

Otto Trescher
Otto Trescher
Otto Trescher Keltermeister
Otto Trescher Keltermeister

Otto Trescher (30.4.1903 - 1.7.1987) wohnte hinter der Kirche neben der Kelter. An seinem Haus hingen die Kelterschlüssel hinter dem Fensterladen. Er war der letzte Keltermeister. Diesen Namen gibt es seit Jahrhunderten in Unterjesingen (Dräscher, Trächer). Noch in seinem 83. Lebensjahr ist er öfters in seinen "Wengert "en`d Stoag" gegangen. Er erzählte, er habe in der arbeitslosen Zeit in den 20er Jahren eine ganze Woche "Läbora- Kies mit "am Butta en`d Wengert- Gräba trage" (Roter Mergel). 5 Jahre lang habe er den Weinberg nicht düngen brauchen, weil diese Erde fast alle Mineralien enthält, die der Weinstock braucht. Wenn er junge Reben setzte, ja dann hat er "Boda em Schlammloch" geholt. Das sind Sandfänge unter den Weinbergen, herunter geschwemmt vom Regen. In diesem Gemisch aus Sand, roter Erde und etwas Humus sind die Rebensetzlinge gut angewachsen.

Der letzte Keltermeister Unterjesingens war bis ins hohe Alter noch ein richtiger "Wengerter". Hier kürzt er Schnüre zum Anbinden von Reben.

Anna Theuer, geb Mang, kommt vo dr Reinigong anno 1984
Anna Theuer, geb Mang, kommt vo dr Reinigong anno 1984
d Bertl ond d Mizzi 1983
d Bertl ond d Mizzi 1983
Karoline Bierlinger fährt Post aus anno 1984
Karoline Bierlinger fährt Post aus anno 1984
Karoline Kölle 1983
Karoline Kölle 1983
Berta + Wilhelm Waiblinger Ur-Unterjesinger verst. 1987
Berta + Wilhelm Waiblinger Ur-Unterjesinger verst. 1987
Kirchgang Eheleute Manz 1984
Kirchgang Eheleute Manz 1984
Klara Asfalg, geb. Krauss 1983, seit 40 Jahren im Rathaus
Klara Asfalg, geb. Krauss 1983, seit 40 Jahren im Rathaus
Alfred Theuer Zimmermeister 1983, er schaffte immer uff da Zentimeter
Alfred Theuer Zimmermeister 1983, er schaffte immer uff da Zentimeter
Helmut Silber, tragende Säule im Förderkreis Unterjesinger Kelter
Helmut Silber, tragende Säule im Förderkreis Unterjesinger Kelter
Helmut Silber, Emil Hechler, Wolfgang Fritz, Kelter- Räumung Anf. d. 80er
Helmut Silber, Emil Hechler, Wolfgang Fritz, Kelter- Räumung Anf. d. 80er
Emma Schnaidt, geb. Kamer, dr Onder- Gass- Schultes beim Kelter Fest
Emma Schnaidt, geb. Kamer, dr Onder- Gass- Schultes beim Kelter Fest
Man nannte ihn Brandy, geb 1949, er wurde keine 50 Jahre alt
Man nannte ihn Brandy, geb 1949, er wurde keine 50 Jahre alt
Berta Ensle mit Schaltkarren
Berta Ensle mit Schaltkarren
Hilde u. Eiges (Eugen) Ambacher , Weinlese 1981
Hilde u. Eiges (Eugen) Ambacher , Weinlese 1981
Man rief ihn Kambe, Zimmermeister Alfred Theuer war gefragt beim Kelterausbau, manchmal dauerte es etwas länger
Man rief ihn Kambe, Zimmermeister Alfred Theuer war gefragt beim Kelterausbau, manchmal dauerte es etwas länger
Elfriede, geb. Schray, Ostern 1989
Elfriede, geb. Schray, Ostern 1989
Gustav Theuer walzt die Spielberg- Straße, 1984
Gustav Theuer walzt die Spielberg- Straße, 1984
Helmut Silber, Emil Hechler, Wolfgang Fritz, Kelter- Räumung Anf. d. 80er
Helmut Silber, Emil Hechler, Wolfgang Fritz, Kelter- Räumung Anf. d. 80er
Rudi Theurer 1986
Rudi Theurer 1986
Emil Ottmar vor der Schule im Feb 89, kurz vor Beginn des Schulanbaus
Emil Ottmar vor der Schule im Feb 89, kurz vor Beginn des Schulanbaus
Musikdirektor Wilhelm Schöffel erwartet musikalische Höchstleistung unter Stabführer Jörg Schütz zu seinem 75.
Musikdirektor Wilhelm Schöffel erwartet musikalische Höchstleistung unter Stabführer Jörg Schütz zu seinem 75.
W. Waiblinger geht zum Metzger, anno 1994
W. Waiblinger geht zum Metzger, anno 1994
Emma Schnaidt uff am Märkt 1983, in ihrem Revier, in der Ondera Gass
Emma Schnaidt uff am Märkt 1983, in ihrem Revier, in der Ondera Gass

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